Ich heiße Lucia und bin 12 Jahre alt. Im Jahr 2017 habe ich an dem dreiwöchigen Austausch mit der Cité Internationale aus Grenoble teilgenommen und bin begeistert! Ich habe im Januar die Daten meiner Austauschschülerin bekommen und wir haben direkt angefangen einander zu schreiben, bis sie dann im Frühjahr für drei Wochen zu mir gekommen ist. Es ist eine tolle Erfahrung mal drei Wochen mit jemand Fremdem zusammenzuleben – vor allem wegen der anderen Sprache! Egal, ob man sich gut oder eher nicht so gut mit seiner/m Austauschpartner/in versteht: Nach diesen drei Wochen ist man auf jeden Fall ein bisschen zusammengewachsen. Als  meine „Correspondante“ zu mir gekommen ist, lief der Alltag genauso weiter wie vorher, nur eben zu zweit: Wir sind zu zweit in die Schule, zu Freundinnen und in den Sport gegangen und haben am Wochenende und auch unter der Woche Ausflüge gemacht. Nachdem ich meiner Austauschschülerin beim ersten Kennenlernen und Verstehen etwas geholfen habe, hat sie sich auch schnell überall eingefunden und sogar Freunde gefunden.

Als ich dann Anfang der achten Klasse für drei Wochen nach Grenoble gefahren bin, lief eigentlich alles ähnlich ab. Man hat natürlich die Unterschiede vor allem in der Schule gemerkt, aber auch daran hat man sich gewöhnt.

Ich bin an einem Samstag angekommen und wir haben direkt am Sonntag den ersten Ausflug durch die Stadt, auf die Bastille und in eine kleine Ausstellung gemacht. Am Montag sind wir ausnahmsweise um 7 Uhr aufgestanden und haben die Straßenbahn um 8:15 Uhr genommen. In der Schule musste ich mich natürlich erst mal etwas umstellen, da die Schule meiner „Corres“ montags erst um 8:30 Uhr begonnen hat, dafür aber bis 17 Uhr ging. Sonst hat die Schule immer um 8 Uhr begonnen und ging bis 13, 16 oder 17 Uhr. Dem Unterricht konnte ich persönlich sehr gut folgen, dementsprechend auch etwas dazu beitragen, da das Französisch relativ einfach zu verstehen war. Es war natürlich auch anstrengend, da die Lehrer dort recht streng sind und auch ziemlich schnell sprechen, aber durch die vielen Pausen (besonders die einstündige Mittagspause) hat sich das wieder relativiert. Mittags haben wir in der Kantine mit den Freundinnen meiner Austauschschülerin gegessen, die übrigens alle sehr nett und offen waren, sodass ich mich auch mal an sie wenden konnte. Selbstverständlich habe ich mit den Lehrern, Mitschülern und der Familie Französisch gesprochen, die übrigens sehr nett war und sich stets um mich gekümmert hat. Dienstags und donnerstags ging meine „Corres“ zum Tanzen und auch da durfte ich mittanzen, genauso wie ich samstags zum Rudern mitgefahren bin. Bei beiden Aktivitäten habe ich weitere Leute kennengelernt und auch die Trainer haben mir alles erklärt. An den Wochenenden haben wir immer etwas unternommen, wie zum Beispiel Wanderungen, Shopping – oder Besichtigungstouren, was auch sehr großen Spaß gemacht hat. Insgesamt kann ich sagen, dass es eine sehr schöne Erfahrung war. Auch die deutschen Schulsachen nachzuholen war kein Problem, vor allem die französischen sind mir jetzt leichter gefallen! Nach Grenoble wurde ich von meinen Eltern gefahren, doch auch eine Zugfahrt oder Fahrgemeinschaft ist möglich. Also: Was soll einen da noch von so einer spannenden Erfahrung abhalten?

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