Wer nicht gekommen ist, hat etwas verpasst, so die einhellige Meinung am Ende der Veranstaltung. Ein abwechslungsreiches, buntes Programm haben die Musik-AGs des EGW auf die Bühne gebracht. Nach fünf Jahren war es das erste Festival nach Corona, denn Chor und Bigband hatten nach der Pandemie einen Neustart nötig. Besonders plastisch wurde das, als Frau Müller in ihrer Begrüßung diejenigen Schülerinnen und Schüler aufstehen ließ, die schon mindestens einmal ein Musikfestival mitgestaltet hatten. Es waren sehr wenige. 

Umso beeindruckender, was am 29.02. zu erleben war: 

Die Bigband unter ihrem neuen Leiter Markus Metz eröffnete das Programm mit „Let´s get loud“, das Motto des Abends. Bereits hier ging der Saal mit, nahm dankbar das Angebot an, mitklatschen zu dürfen. Der erste Teil bot allen drei Ensembles erste Auftritte, die mit Bravour gemeistert wurden. Ob wunderschöne und verzaubernde Chorauftritte, die anspruchsvoll und überzeugend spielenden Streicher, das Publikum würdigte alle mit begeistertem Beifall. 

Fasziniert und überrascht waren alle von den solistischen Beiträgen. Der Chor durfte stolz die Uraufführung eines wirklich starken Songs ankündigen: Carolina Walter hat mit dem Chor zusammen den von ihr selbst geschriebenen Song „Nicht gut genug“ einstudiert und das Publikum völlig in ihren Bann gezogen. Svea Schloss (Violine) und ihre Klavierpartnerin Mirabella Ning (Klavier) spielten aus ihrem Wettbewerbsprogramm „jugend musiziert“ zwei Sätze aus der Sonata da Camera von Grazyna Bacewicz. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können, so konzentriert hörte das Publikum zu. Ebenso beim folgenden Song „Diamonds“ von Rhianna, den Dominika Vozborska aus der 5. Klasse sang und sich dabei selbst mit der Gitarre begleitete. Die Tiefe und Reife in ihrer Stimme und die Souveränität ihres komplett solistischen Auftrittes verblüfften alle, tosender Applaus war ihr Lohn. 

Den krönenden Abschluss des ersten Teils bildeten Leonie Malthaner und die Bigband mit „Hallelujah, I love you so“. Leonie verabschiedete sich mit diesem Song von der Musikfestivalbühne, denn sie gehört in den diesjährigen Abiturjahrgang. Es war ein großartiges letztes Solo bei einem Musikfestival. 

Das Ende der Pause verursachte die offenbar gewünschte Verwirrung im Publikum. Der Grundkurs Sport aus der MSS 13 begann einen Linedance im Foyer und zog das Publikum sozusagen tanzend in den Raum. Der Plan ging auf, nachdem das Publikum seine Plätze eingenommen hatte, war immer noch genügend Tanz übrig, dass Frau Hildebrandt und ihre Schülerinnen auf der Bühne die volle Aufmerksamkeit des Saales hatten. 

Der nächste Programmpunkt blieb tänzerischen Traditionen verbunden: Herr Günther hat im vergangenen Jahr ein offenes Angebot ins Leben gerufen, einmal in der Woche in einer großen Pause zum Haka Tanzen zu kommen. Diese Gruppe ist sehr groß geworden und hat mit ihrem Auftritt den Saal zum Kochen gebracht, so dass sie ihren Auftritt spontan wiederholen mussten. 

Es folgten wieder Auftritte von Chor, Streichern und Bigband. Lisa Herbst verzauberte den Saal mit „Can you feel the love tonight?“ gemeinsam mit der Bigband. Sie sang allen aus dem Herzen, war doch der Saal gefüllt mit Emotionen. Jeder einzelne und jede einzelne merkte, wie sehr die Schulgemeinschaft dieses Event vermisst hatte. 

Jeden einzelnen Beitrag zu nennen, würde den Rahmen hier sprengen. Hervorzuheben bleibt allerdings das große Schlusstutti, bei welchem alle Ensembles inklusive neu gegründeten Lehrerchor „Heal the World“ aufführten. Schon das Bild, alle Ensembles gemeinsam zu sehen, ließ Gänsehaut aufkommen; das intensive Musizieren aller Beteiligten, denen die Botschaft ein echtes Anliegen zu sein schien, verstärkte die Gänsehaut weiter. Folgerichtig gingen die ersten Handylampen im Publikum an. 

Standing Ovations des Publikums krönten den Abend und waren für die Aktiven überwältigender Dank. Die Rufe nach Zugabe wurden gerne erfüllt. „Heal the World“ wurde wiederholt, der Text des Refrains wurde auf die Leinwand projiziert, und das Publikum auf diese Weise integriert. Die Techniker des Festhallenteams dachten mit, löschten das Licht, alle Handylampen gingen an und wurden geschwenkt - ein hochemotionaler, großartiger Abschluss eines echten Festes der Musik!

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