Krieg in Europa, internationale Spannungen, Bestürzung angesichts unfassbarer Ereignisse. Die Siebtklässler unseres bilingualen Zweiges treten dem aktiv entgegen und stellen die diesjährige Austauschwoche unter das Motto „Zeichen setzen für den Frieden“.

Als am 4. April eine vierunddreißigköpfige Gruppe französischer Kinder in Begleitung von Catherine Jordan und Yves Zingraff ihre Koffer aufgeregt über den Pausenhof schiebt, ist die Freude über ihre Ankunft groß. Nach mehr als zwei Jahren können wir am EGW wieder Gäste „sur place“ empfangen und Austausch im wörtlichen Sinne praktizieren. Wie aber die Freude über eine zurückgewonnene Freiheit leben, ohne die bedrückenden Bilder zu vergessen, die unseren Alltag seit geraumer Zeit begleiten? Diese Frage mündete in den Wunsch, Zeichen zu setzen. Zeichen für ein friedliches Miteinander.

Ebendieser Wunsch bestimmte den ersten Tag der Begegnung. Zum Auftakt entstand auf dem Pausenhof – wie bundesweit an vielen Schulen – ein Peace-Zeichen, zu dem alle Teilnehmer der Austauschwoche zusammentraten, um Teil einer gemeinsamen Botschaft zu werden. In verschiedenen Ateliers wurde der Friedensgedanke anschließend vertieft. „Sag mir, wo die Blumen sind“ sangen einige Kinder mit der Musiklehrerin Maria Kiefer. Sabine Johann unterstützte das Projekt aus dem Bereich Bildende Kunst. Unter ihrer Anleitung entstanden Origami-Kraniche, die in Japan als Vögel des Friedens gelten. Aus Naturmaterialien gestalteten andere Kinder ihre Peace-Zeichen oder kreierten ein eigenes Friedenslogo. Wieder andere schnitten Friedenstauben aus oder überlegten, wie das Wort Frieden in verschiedenen Sprachen umgesetzt werden kann. Papierblumen mit Gedanken, was eine friedliche Welt auszeichnet, wurden zu einem farbenfrohen Strauß gebunden. Die Ergebnisse machten die Siebtklässler im Laufe der Woche an Fenstern und in einer Vitrine im Eingangsbereich des Europa-Gymnasiums sichtbar und setzten so Zeichen für den Frieden.

Für die Gäste bedeutete die Austauschwoche natürlich auch die Entdeckung der näheren Umgebung. Traditionell führte sie der Weg nach Speyer und Karlsruhe, aber auch auf den Spuren der Römer ins Terra-Sigillata-Museum Rheinzabern. Ein gemeinsamer Ausflug auf die Alla-hopp-Anlage in Rülzheim war Gelegenheit für Ausgelassenheit und eine Kinderolympiade. Ihren Ausklang fand die Woche bei einem Beisammensein im Hof des EGW. An dieser Stelle sei Eltern und Großeltern gedankt, die unsere Gäste herzlich aufgenommen haben, bereitwillig eingesprungen sind, wo immer Hilfe nötig war, und den Abschluss kulinarisch mit einem Büffet unterstützt haben. Nun freuen wir uns auf unseren Gegenbesuch in Strasbourg vom 25.-29. April.

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