Am Montagmorgen, den 26. August 2019, begann unsere dreitägige Ökologie-Exkursion der Biologieleistungskurse MSS 12 von Frau Bauer und Herrn Schmitt nach Trippstadt bei Kaiserslautern, wo wir die Burg Wilenstein bezogen. Schnell waren die Taschen im Bus verstaut und es konnte losgehen. Mit dem aufklarenden Himmel entspannte sich die Stimmung und selbst ein kurzer Fußmarsch zu der auf einer bewaldeten Erhöhung liegenden Burg konnte diese nicht trüben.

Auf der Burg angekommen teilten wir uns in verschiedene Arbeitsgruppen auf und bekamen unterschiedliche Aufgaben gestellt. Nach dem Mittagessen des super engagierten Küchenteams, das sich nach Ankunft sogleich ans Werk machte, hieß es für uns: Hosenbeine hochrollen und ab in den Bach!

Die erste Expedition unserer Gruppe ging in die Karlstalschlucht, wo wir durch das Fangen von im Bach lebenden Kleintieren die Gewässergüte bestimmen sollten. Voller Eifer bemerkten wir dabei auch das aufziehende Gewitter nicht, was uns zu einem kurzen Sprint zurück zur Burg verleitete. Tropfnass vom Regen fanden wir uns im Speisesaal zusammen, wo das Küchenteam bereits fleißig Pizza fürs Abendessen vorbereitete. Glücklicherweise war nach dem Abendessen das schlechte Wetter weggezogen, sodass wir die Ergebnisse der unterschiedlichen Gruppenarbeiten einander unter freiem Himmel im Burghof präsentieren konnten. Als jeder seine Erlebnisse ausgetauscht hatte, dämmerte es bereits und wir machten uns auf zu einer Nachtwanderung durch den Wald. Bei völliger Dunkelheit und (fast) ohne Taschenlampe genossen wir die Stille und die kühle Nachtluft, die zu großer Müdigkeit führte.

Am nächsten Morgen stand nach dem Frühstück bereits unsere zweite Expedition an. Während andere Gruppen beispielsweise die Vegetation von Wald und Wiese bestimmten oder die vorhandene Holzmasse des Waldes analysierten, war es unsere Aufgabe, den Kohlenmeiler für das anstehende Kohlenbrennerfest ausfindig zu machen und uns über die Tradition des Kohlenbrennens zu informieren. Dazu mussten wir einen knapp zwanzigminütigen Fußweg in das nahegelegene Trippstadt unternehmen, wo wir an der alten Schmiede den Brennmeister trafen. Dieser zeigte uns den gesuchten Meiler und erklärte uns einige Eckdaten. Im Anschluss befragten wir noch weitere Trippstädter zu ihren Erfahrungen mit den Kohlenbrennerfest, woraufhin wir einigen Kindheitserinnerungen lauschen konnten.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen ging es zur letzten Expedition der Exkursion - ein Touristenführer, den wir bei unserer Umfrage am Vormittag getroffen hatten, führte uns kurzfristig durch Trippstadt, informierte uns über die Geschichte, den Forst und auch die ökologischen Probleme, mit dem der Ort beispielsweise durch den Klimawandel zu kämpfen hat. Zurück in der Burg ließen wir den Tag bei Lagerfeuer und Stockbrot ausklingen.

Für den letzten Tag der Exkursion stand der Besuch in der Trippstadter Schmiede an. Sobald die Zimmer geräumt waren, legten wir erneut den Fußmarsch nach Trippstadt zurück, wo uns der Schmiedemeister bereits erwartete. Nach einer Vorführung und ausführlichen Erklärung der einzelnen Arbeitsschritte durften sogar einige von uns selbst Hand anlegen und ihre Schmiedefähigkeiten unter Beweis stellen. Mit einiger Hilfe des Schmiedemeisters konnten wir so gemeinsam einen Schürhaken schmieden.

Mit all den neu gewonnenen Eindrücken traten wir dann schließlich die Heimreise an. Insgesamt erlebten wir nicht nur drei lehrreiche und spannende Tage, sondern eben ein richtiges Abenteuer!

 

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